EU-Aktionsplan zur Beendigung der Grundschleppnetzfischerei

Ripa: "Effektiver Meeresschutz erfordert EU-weite verbindliche Rechtsvorschriften!"

(Brüssel, 22.02.23) Den heute von der Europäischen Kommission vorgelegten Aktionsplan zur Beendigung der Grundschleppnetzfischerei kommentiert Manuela Ripa, Europaabgeordnete der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) wie folgt:

„Wir brauchen ein Ende des Einsatzes von Grundschleppnetzen in der Fischerei! Diese Fangmethode zerstört die biologische Vielfalt der Meere, indem sie den Meeresgrund und marine Lebensräume wie Korallenriffe und Seegraswiesen beschädigt. Außerdem werden dadurch neben Fischen auch Delfine und Seepferdchen sowie andere Meeresbewohner getötet.

Daher ist es gut, dass die Europäische Kommission endlich einen Aktionsplan zur Beendigung der Grundschleppnetzfischerei vorgestellt hat. Dieser sieht ein Ende des Einsatzes von Grundschleppnetzen in Meeresschutzgebieten ab 2030 vor.

Der Aktionsplan ist ein guter erster Schritt, doch zum Erreichen der Ziele muss die EU ambitionierter handeln. Wir brauchen dringend EU-weite verbindliche Rechtsvorschriften, um die Artenvielfalt in den Meeren schützen und Ozeane auch als Kohlenstoffsenke zu schützen.

Denn, was vielleicht viele nicht wissen: unsere Ozeane spielen eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel, da im Meeresboden CO2 gespeichert wird.“