Stoppt den Handel mit Haifischflossen!

Die Europäische Bürgerinitative (EBI) StopFinningEU hat es als 8. Initiative ihrer Art über die Schwelle von 1 Million Unterschriften in über 7 Mitgliedsstaaten geschafft und wurde bei der Europäischen Kommission eingereicht. Darauf musste sie nun reagieren. 
Die EBI richtet sich gegen die brutale Praxis, Haien ihre Flossen bei lebendigem Leib abzutrennen, um sie anschließend zurück ins Meer zu werfen. Dies gilt innerhalb der EU seit 2003 als inakzeptabel, der Haifischfang geht aber dennoch in erschreckendem Ausmaß weiter. Die Flossen werden nach wie vor auf dem europäischen Markt gehandelt, da sie in einigen Teilen der Welt als Delikatesse gelten.
Der Handel von losen Haiflossen muss in der EU verboten werden!
Neben dem großen Tierleid schadet dies den Haipopulationen derart, dass viele vom Aussterben bedroht sind.
Haie spielen aber eine wichtige Rolle im Ökosystem unserer Ozeane, das durch Klimawandel und Biodiversitätskrise ohnehin gefährdet ist.
Die EU-Kommission hat in ihrer offiziellen Antwort nun darauf verwiesen, dass die 6 Monate Reaktionszeit auf eine EBI zu kurz für eine angemessene Datenerhebung und Folgenabschätzung sind. Daher nimmt sie sich mehr Zeit bis Ende 2023.
Ein erster Schritt, aber als Vizepräsidentin der Arbeitsgruppe für Tierwohl im Europäischen Parlament fordere ich sofortige gesetzliche Maßnahmen, die es dringend braucht, um den Tierschutz zu stärken und die Artenvielfalt in Europa und darüber hinaus zu erhalten!
Hier könnt ihr eine Petition unterzeichnen, um genau das von der Kommission einzufordern:
Und hier findet ihr meine Rede im Umweltausschuss zur Anhörung der EBI vom März:
Übrigens: Die 7. erfolgreiche EBI war „Bienen und Bauern retten“, die auf dem von der ÖDP – Die Naturschutzpartei in Bayern initiierte Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ basiert. Sie fordert, den Einsatz schädlicher Pestizide zu beenden.