Die meisten heutigen Krisen sind dem unablässigen Streben nach Wirtschaftswachstum geschuldet, das wenigen zugutekommt und vielen schadet – sowohl den Menschen als auch der Natur und dem Klima. Deshalb habe ich, gemeinsam mit anderen Europäischen Parlamentarier, Oxfam und Commons Network, einen Artikel zum Thema Postwachstum mitunterzeichnet.

Wir von der ÖDP – Die Naturschutzpartei setzen uns schon seit unserer Gründung vor 40 Jahren für ein Wirtschaftsmodell ein, das innerhalb der planetaren Grenzen agiert. Nur so können wir nachhaltigen Klimaschutz erreichen!

Leider handeln aber rechtsextreme, liberale und christdemokratische Parteien im Europäischen Parlament gegen den Umwelt- und Naturschutz. Besonders an den Protesten der Landwirte, die im Vorfeld der EU-Wahlen stattgefunden haben, sieht man, wie Bäuerinnen und Bauern gegen Umweltgesetze ausgespielt wurden. Dabei stehen aber Landwirte und Natur nicht im Widerspruch! Eine nachhaltige Landwirtschaft ebenso wie eine erfolgreiche Wirtschafts- und Industriepolitik kann nur im Einklang mit der Natur erfolgen.

Um unsere großen Gesellschaftskrisen zu bewältigen, müssen wir unsere Wirtschaft umwandeln. Zum Thema Landwirte heißt es: faire Preise und größerer Schutz vor unfairer Konkurrenz aus Drittstaaten, die unsere Umweltstandards nicht respektieren.

Gezielte öffentliche Investitionen und ein europäischer Green Deal, die über das ständige Streben nach Wachstum hinausgehen und die Rechte der Arbeiter in den Vordergrund stellen, werden den Weg zu einer gerechten und nachhaltigen Zukunft öffnen.

Gemeinsam müssen wir Gemeinwohl jenseits des Wachstums schaffen, um einen wirklich gerechten Übergang zu gewährleisten.

Hier werdet ihr den Artikel in den nächsten Tagen auf Englisch lesen können: