Koalitionsvertrag: Verbindliche Tierhaltungskennzeichnung ab 2022 – Abgeordnete Ripa fordert dies für ganz Europa

Brüssel, 09.12.21. „Ich begrüße es sehr, dass die neue Regierung eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung ab 2022 in Deutschland einführen will“, kommentiert Europaabgeordnete Manuela Ripa das Vorhaben der Ampel-Koalition. „Das ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Tierschutz und bessere Verbraucheraufklärung. Wir brauchen das auch europaweit. Im Europäischen Parlament setze ich mich für eine EU-weit einheitliche und verpflichtende Kennzeichnung für Fleischprodukte ein. Verbraucherinnen und Verbraucher verdienen transparente Informationen in Punkten wie Verwendung von Totalherbiziden, Einsatz von Genfutter und Antibiotika sowie eine deutliche, bildliche Kennzeichnung der Tierhaltung, damit sie bewusste Kaufentscheidungen treffen können.“

Besonders auf die Visualisierung der Tierhaltung auf der Produktverpackung legt die ÖDP-Politikerin wert: „Für ein schnelles Voranbringen des Systemwechsels weg von der Massentierhaltung – die eine große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger ablehnt – für mehr Tierschutz und Verbraucherschutz, muss die Tierhaltung auf den Packungen sichtbar sein. Bilder wirken!“

Der Koalitionsvertrag spricht von einer verbindlichen Tierhaltungskennzeichnung, die neben einer Herkunftskennzeichnung auch Transport und Schlachtung umfassen soll sowie verbindliche EU-weit einheitliche Standards als Ziel nennt. „Deutschland muss sich auch im Rat mit starker Stimme für eine verpflichtende EU-Tierkennzeichnung für alle Fleischprodukte einsetzen, um eine Umsetzung auch auf europäischer Ebene zu erreichen. Dies wird Verbraucherinnen und Verbraucher in ganz Europa ermöglichen, sich auf einen Blick für eine bessere Tierhaltung entscheiden zu können.“