EU-Pestizidverordnung – Europäisches Parlament einigt sich auf Zeitplan für die Abstimmunng

Der lang erwartete Zeitplan für die Abstimmung der neuen EU-Pestizidverordnung steht!

Trotz aller inhaltlicher Differenzen haben sich die Abgeordneten des Landwirtschaftsausschusses und des Umweltausschusses im Europäischen Parlament nun endlich geeinigt – der Weg für die Plenarabstimmung im Oktober ist damit geebnet.

Das ist wichtig, damit noch die Chance besteht eine Einigung zwischen EU- Parlament, Rat und Kommission vor der nächsten Wahl zum Europaparlament im Mai 2024 zu finden. Alles andere würde das Gesetz um Jahre hinaus verzögern, was fatal für unsere Biodiversität, unsere Ernährungssicherheit und eine resiliente Landwirtschaft wäre.

Die neue Verordnung soll den Einsatz und die Risiken von Pestiziden bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent reduzieren. Zahlreiche Studien der Europäischen Umweltagentur, der EU-Ökosystembewertung und der Forschung besagen, dass das jetzige System, wie wir Landwirtschaft betreiben, nicht nachhaltig ist.

Der jahrzehntelange und dauerhafte Einsatz von chemischen Pestiziden hat zu einem dramatischen Rückgang der biologischen Vielfalt in landwirtschaftlichen Gebieten geführt sowie Luft, Wasser und die Umwelt kontaminiert.

Ein Nichthandeln und ein weiter so mit der alten Richtlinie, wie es insbesondere von der Agrochemielobby gefordert wird, ist deshalb keine Option. Wir brauchen eine Umstellung hin zu einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Landwirtschaft und dafür brauchen wir diese neue Pestizidverordnung. Dabei ist es ganz wichtig, dass die Umstellung zusammen mit den Bäuerinnen und Bauern erfolgt

So wird es auch von der europäischen Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ gefordert.

Meine Fraktion Greens/EFA  und ich bleiben dran und setzen uns für eine nachhaltige Landwirtschaft ein!