Unsere Botschaft an US-Präsident Biden: Schluss mit neuen LNG-Terminals!

Es ist Zeit, die Genehmigung neuer LNG-Exportanlagen zu überdenken – das fordern wir gemeinsam mit Kolleg:innen im Europäischen Parlament in einem Brief an US-Präsident Joe Biden.

Die USA waren ein Schlüsselverbündeter für Europa, um die unmittelbaren Energieherausforderungen nach Russlands Invasion in der Ukraine zu bewältigen. Aber jetzt wird unsere Energieabhängigkeit missbraucht, um LNG-Exporte unnötig zu erhöhen – zum Schaden unseres Klimas und der Gemeinschaften auf beiden Seiten des Atlantiks.

Mit einer LNG-Infrastruktur, die 2023 nur zu 60% genutzt wurde, und einer sinkenden Nachfrage nach fossilem Gas in Europa ist die Botschaft klar: Wir brauchen keine neuen LNG-Anlagen!

Das gilt insbesondere auch für das geplante LNG-Terminal vor Rügen! Denn dieses gefährdet empfindliche Ökosysteme und bedroht das Überleben von Schweinswalen und anderen Tieren. Denn es wird in zwei Natura 2000 Vogelschutzgebieten und dem Landschaftsschutzgebiet „Greifswalder Bodden“ gebaut. Durch den Bau gehen wichtige Riffe und damit zu schützende Biotope irreparabel verloren.

Daher ist es besonders schockierend, dass der Bundestag trotz offensichtlicher Bedenken den Bau genehmigt hat. Wir von der ÖDP- die Naturschutzpartei fordern deshalb eine umgehende Kehrtwende beim LNG-Terminal Projekt auf Rügen.

Die EU strebt eine Reduzierung des Gasverbrauchs um 67% bis 2030 an, unterstützt durch den RePowerEU-Plan. 

Es ist an der Zeit, konsequent auf erneuerbare Energien umzusteigen und Netto-Null-Emissionen anzustreben- nach dem ÖDP Programm bis 2030!

Wir fordern die Biden-Administration auf: Setzen Sie die Genehmigung neuer LNG-Exportanlagen aus! Nur zusammen können wir die ökologische Energiewende stemmen und COP28 Versprechen einhalten!