Mein Besuch am Lehrstuhl für Romanische Philologie der Universität des Saarlandes

Diese Woche habe ich den Lehrstuhl für Romanische Philologie an der Universität des Saarlandes  besucht. Als Mitglied des Kulturausschusses (CULT) und bikulturell italienisch- deutsch aufgewachsen,  erfreut es mich umso mehr zu sehen, wieviel Wertschätzung die italienische Sprache und Kultur hier erfährt.

Besonders beeindruckt hat mich das weltweit führende Wörterbuchprojekt LEI-Projekt (Lessico Etimologico Italiano), das von Prof. Prifti fortgesetzt und weiterentwickelt wird. Es erforscht die Geschichte und Bedeutung von Wörtern aus der italienischen und romanischen Sprachwelt, indem es deren Entwicklung im geographischen und kulturellen Kontext untersucht. Dieses Projekt verdeutlicht, wie eng Sprachen mit der europäischen Identität verknüpft sind und wie wichtig es ist, diese Themen in der Forschung und Lehre weiter zu fördern. Prof. Priftis Lehr- und Forschungstätigkeit schließt auch kleinere romanische Sprachen mit ein.Hierbei kann das Zertifikat für Europäische und Minderheitensprachen erworben werden.

Die Leidenschaft und der Tatendrang, mit dem Herr Prof. Dr. Prifti und sein Team an diesen Projekten arbeiten, haben mich tief beeindruckt.

Denn Europa lebt von seiner sprachlichen Vielfalt, und das Motto des Europäischen Parlaments „In Vielfalt geeint“ wird hier auf eindrucksvolle Weise erlebbar. Solche Projekte sind ein wunderschönes Beispiel dafür, wie unterschiedliche Kulturen und Sprachen in Europa zusammenkommen und sich gegenseitig bereichern. Ich wünsche dem Lehrstuhl weiterhin viel Erfolg bei seiner wertvollen Arbeit – genau solche Initiativen stärken unser gemeinsames Europa.

Ein herzlicher Dank geht an Professor Prifti und sein engagiertes Team für den interessanten und aufschlussreichen Tag!