MdEP Manuela Ripa (ÖDP) zur Ausbreitung invasiver Arten

(Brüssel/07.09.2023) In Deutschland und Europa breiten sich immer mehr Tier- und Pflanzenarten aus, die ursprünglich nicht hier heimisch sind. Die Europaabgeordnete Manuela Ripa von der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) warnt vor den Schäden, den solche invasiven Arten für Mensch und Natur mit sich bringen: „Laut dem Weltbiodiversitätsrat (IPBES) sind invasive Arten eine wichtige Ursache für die weltweite Biodiversitätskrise. Das sechste Massenaussterben in der Geschichte unseres Planeten, von dem wir gerade Zeuge werden, geht zwar zu einem großen Teil auf die industrielle Landwirtschaft, den Verlust von Lebensraum sowie den Klimawandel zurück, aber Forschende gehen davon aus, dass invasive Arten beim Aussterben von Tier- und Pflanzenarten ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.“

Die ÖDP-Politikerin nennt als Beispiel für die Gefahren invasiver Arten etwa den Riesen-Bärenklau, der sich in Deutschland immer mehr ausbreitet. Dazu Manuela Ripa: „Der Riesen-Bärenklau verdrängt an Flussufern und Wiesen unsere heimischen Arten und kann innerhalb weniger Wochen mehrere Meter hoch werden. Darüber hinaus ist er bei Hautkontakt in Kombination mit Sonnenlicht giftig für den Menschen. Wie ich bereits in einem Zeitungsinterview gefordert habe, brauchen wir deshalb dringend eine Strategie, um die Ausbreitung des Riesen-Bärenklaus zu stoppen und ihn – insbesondere an Orten, an denen sich Menschen aufhalten – sofort zu beseitigen. Leider gibt es bezüglich der Zuständigkeit dafür oft ein Hin- und Hergeschiebe zwischen den Behörden.“

Hier können Sie den Artikel aus dem Treptower Tageblatt einsehen.