Keine Kompromisse: Stoppt eine mögliche Wiederzulassung von Glyphosat!

Keine Kompromisse: Stoppt eine mögliche Wiederzulassung von Glyphosat!

Die Zulassung von Glyphosat endet eigentlich am 15.12.2023. Jedoch hat nun die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) am 6. Juli in einem Gutachten befunden, dass das Totalherbizid Glyphosat unbedenklich ist. EFSA sieht keine „kritischen Problembereiche“ beim Einsatz von Glyphosat. Mit diesem Gutachten hat die Behörde eine erneute Zulassung begünstigt, sodass eine Wiederzulassung ab 2024 wahrscheinlich ist.

Allein schon der Titel der Pressemitteilung von EFSA ist höchst irreführend, denn es wird suggeriert, dass es keinen Grund zur Besorgnis gibt, während das Gutachten zu dem Schluss kommt, dass Glyphosat in 12 von 23 Fällen bei Säugetieren ein hohes, langfristiges Risiko darstellt! Schlimmer noch: Aufgrund von Datenlücken konnte EFSA keine abschließende Bewertung treffen bei Risiken für die Ernährung der Verbraucher und die Bewertung der Risiken für Wasserpflanzen. Auch die Auswirkungen auf die Artenvielfalt hätten noch nicht abschließend bewertet werden können.

Solange ernsthafte Zweifel an der Sicherheit von Glyphosat bestehen, muss das Vorsorgeprinzip gelten und es darf nicht wieder zugelassen werden. Insbesondere da die Bewertung von EFSA den Ergebnissen der WHO und weiteren wissenschaftlichen Studien widersprechen.

Die Europäische Kommission ist jetzt in der Verantwortung die richtige Entscheidung für mehr Gesundheitsschutz und Naturschutz sowie Schutz unserer Biodiversität zu treffen. Wir müssen unsere biologische Vielfalt, unsere Gesundheit und die Natur schützen! Hier möchte ich die Kommission an ihr Ziel, bis 2030 den Einsatz von chemischen Pestiziden um die Hälfte zu reduzieren, erinnern. Eine Wiederzulassung wäre das falsche Signal!

Meine Fraktion Greens/EFA und ich bleiben dran und setzen uns für eine nachhaltige Landwirtschaft ein!