Deshalb habe ich zusammen mit 120 EU-Parlamentarier:innen aus 19 Ländern einen offenen Brief an das norwegische Parlament unterzeichnet. Um klar zu machen, dass wir uns strikt gegen die Ausbeutung der Meeresböden stellen, die unweigerlich unsere Ozeane weiter zerstören würde!

 

Worum geht es konkret?

Das Parlament in Oslo wird im Januar über eine Meeresbergbau-Genehmigung entscheiden. Falls sie erteilt wird, bedeutet das extrem negative Folgen für die Biodiversität und das Klima. Unser Brief stützt sich auf die Einschätzung von 782 Meeresbiologen, die vor Umweltrisiken beim Tiefseebergbau warnen.

 

Denn dabei werden ganze Sedimentkrusten aufgerissen, die sich über Jahrhunderte gebildet haben. Der filtrierte Abwasserschlamm und Gesteinsbrocken werden dann wieder ins Meer geleitet, was zu riesigen Unterwasserwolken führt und großflächig die Tierwelt erstickt.

 

Hier muss noch einmal betont werden: Die Weltmeere decken mehr als 70 % der Erdoberfläche und beherbergen 95 % der Biosphäre!

 

Wir fordern ein Abbauverbot von Mineralien und Seltenen Erden auf dem Meeresboden und rufen die norwegischen Abgeordneten dazu auf, gegen die Genehmigung zu stimmen, die es ermöglichen würde ca. 281 000 Quadratkilometer Meeresboden für kommerzielle Zwecke zu nutzen!

 

Ich hoffe, dass unsere norwegischen Kolleg:innen eine ökologische Entscheidung für uns alle treffen!

 

Hier könnt Ihr unseren Brief einsehen: https://www.marietoussaint.eu/actual…/deepseamining-norway