Europäisches Parlament stimmt für Verordnung über entwaldungsfreie Produkte.

Endlich übernimmt die EU Verantwortung für Lieferketten von Kaffee, Kakao & Co.!

Es heißt nicht umsonst: Wälder sind die grüne Lunge unseres Planeten.  Die Zerstörung einer unserer natürlichen Lebensgrundlagen muss endlich aufhören!

Deshalb stimmt es mich hoffnungsvoll, dass wir in dieser Plenarsitzung in Straßburg mit einem deutlichen JA zur Verordnung über entwaldungsfreie Produkte ein klares Zeichen gegen EU-getriebene weltweite Abholzung zum Schutz des Amazonas und anderer Wälder und für verantwortungsvolleren Umgang mit der Natur gesetzt haben! 

Denn unsere Wälder sind nicht nur eine der effektivsten Senken für CO2-Emissionen und schaffen uns Luft zum Atmen, sondern beherbergen eine Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt der Erde. Nach einer Rodung ist jedoch kein Wald mehr, wie er einmal war. Aus diesem Grund müssen sie in ihrer natürlichen Form weltweit bewahrt werden!

Das Europäische Parlament at sich heute für die Bekämpfung der Entwaldung und Waldschädigung im Zusammenhang mit bestimmten Rohstoffen und Erzeugnissen wie Rindfleisch, Kaffee, Kakao, Palmöl, Soja und Holz entschieden, die die EU importiert oder exportiert:

 Verbindliche Sorgfaltspflichten für Unternehmen: Die Importeure müssen zweifelsfrei nachweisen können, dass für die Produktion ihrer Waren keine Wälder, darunter auch Alt- und Urwälder in Europa, zerstört wurden und z.B. in Ackerflächen umgewandelt oder indigene Völker vertrieben wurden.
 Das bedeutet: Europa übernimmt Verantwortung für seine Lieferketten!
 Außerdem: Mehr Schutz der lokalen Bevölkerung, insbesondere indigener Völker, da Abholzung vielmals mit Menschenrechtsverletzungen in Verbindung steht.

Gerade der Amazonas leidet unter dem massiven Ausbau von Agrarflächen in Verbindung mit Landraub – und damit der Herstellung von Produkten, die wir aus der Region beziehen. Höchste Zeit, dass das eine Ende findet!

Darüber hinaus ist die fortschreitende Entwaldung im größten Regenwald der Welt ein zentrales Argument, das gegen das EU-MercosurAbkommen spricht. Ein Ausbau des Handels schadet lokaler Umwelt und Einwohnern sowie dem Klima!