Einmal in der Umwelt angekommen, sind PFAS extrem langlebig. Dabei sind sie nicht nur für die Natur, sondern auch für den Menschen ausgesprochen schädlich – denn sie stehen im Verdacht, Krebs zu verursachen sowie das Immun-, Hormon- und Fortpflanzungssystem zu beeinträchtigen.

 

In Deutschland gibt es leider noch keine gesetzlichen Regelungen für die Entsorgung dieser Chemikalien in Wasser, Luft und Boden. Eine groß angelegte Recherche von NDR, WDR & SZ zeigt nun, dass PFAS europaweit an unzähligen Standorten in hohen Konzentrationen nachgewiesen wurden. In Deutschland allein wurden PFAS an mehr als 1500 Standorten gefunden.

 

Wir müssen dringend handeln! Das heißt im Klartext: Anreize für Hersteller schaffen, PFAS-freie Alternativen zu erforschen und zu verwenden,

und ein Verbot gesundheits- und umweltschädlicher PFAS-Chemikalien beschließen.

 

Letztes Jahr habe ich für meine Fraktion Greens/EFA ein Gesetz mitverhandelt, um die Grenzwerte für hochgiftige Chemikalien in Abfällen, sogenannten POPs (persistent organische Schadstoffe) – zu denen auch die PFAS zählen – ab 2023 EU-weit deutlich zu senken. 

 

Das ist jedoch noch lange nicht genug! Denn für mich haben im Interesse unserer Gesundheit und gerade der unserer Kinder und unserer Umwelt die giftigen Stoffe in unseren Produkten gar nichts zu suchen! Deshalb fordere ich ein zügiges Voranschreiten des geplanten Verbots für die gefährlichen PFAS-Chemikalien als wichtigen Schritt für die Umsetzung der EU Null-Schadstoff-Vision bis 2050.

 

Good to know: Eine öffentliche Konsultation für ein weitreichendes Verbot gefährlicher PFAS-Chemikalien beginnt am 22.03. Bürger*innen, Interessenvertreter*innen und Organisationen haben dann 6 Monate Zeit, sich an der Konsultation zu beteiligen.