26 Aug Europaabgeordnete Manuela Ripa (ÖDP) macht auf dramatische Situation der Tierheime aufmerksam
(Saarbrücken/25.08.2022) Die Europaabgeordnete Manuela Ripa von der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) ist besorgt angesichts der Berichte über überfüllte Tierheime und das damit verbundene Leid für die Tiere. Offenbar haben sich viele Menschen in der Pandemie ein Haustier angeschafft, mit dessen Betreuung sie nun überfordert sind. Auch die Rückkehr vom Homeoffice ins Büro sorgt dafür, dass die Menschen weniger Zeit für ihre neuen Hausgenossen haben. Laut Deutschem Tierschutzbund kommt jetzt auch noch die Urlaubszeit hinzu, die schon immer eine traurige Hochsaison für die Tierheime darstellte. Manuela Ripa ruft die Menschen deshalb dazu auf, sich nicht aus einer Laune heraus ein Haustier zu besorgen, sondern sich diese Anschaffung genau zu überlegen. Dazu die Europaabgeordnete: „Derzeit kommt auch noch die massiv gestiegene Inflation hinzu, sodass viele Menschen mit der Versorgung ihrer Tiere auch finanziell überfordert sind. Zu den Kosten für das Futter gesellen sich nicht selten tierärztliche Kosten von mehreren Hundert Euro, falls das Tier mal erkrankt oder einen Unfall hat.“
Wie alle anderen Waren ist auch das Segment des Tierfutters von massiven Preissteigerungen betroffen. Die ÖDP-Politikerin ruft die Menschen deshalb dazu auf, eine genaue Kalkulation anzustellen, bevor man sich ein Tier besorgt. Denn die dauerhafte Finanzierung sollte von vornherein gesichert sein, damit es im Nachhinein nicht zu schmerzhaften Trennungen kommt. Und falls man sich doch dazu entschließt, ein Haustier anzuschaffen, sollte man eines aus einem Tierheim adoptieren, da diese aus allen Nähten platzen. Denn viele überforderte Besitzer*innen von unüberlegt angeschafften Tieren geben jetzt ihre Tiere dort ab.
Dadurch entsteht in den Tierheimen eine Notlage. Viele Heime haben dadurch zusätzliche Kosten und keine freien Kapazitäten mehr für neue Tiere. Deswegen steigt die Zahl der ausgesetzten Tiere, von denen nicht wenige verenden, wenn sie nicht rechtzeitig gefunden werden. Die Europaabgeordnete ruft die Politik deshalb dazu auf, die Tierheime mehr zu unterstützen – auch finanziell. „So wie auch die privaten Haustierbesitzer*innen sind auch die Tierheime von der starken Inflation betroffen. Denn auch Tierheime müssen Energie, Wasser und Futtermittel finanzieren. Gleichzeitig sinken die Spendeneinnahmen, weil die Menschen weniger Geld übrighaben. Deshalb rufe ich die Politik dazu auf, einen gut ausgestatteten Sondertopf zu schaffen, mit dessen Hilfe die Tierheime die massiv gestiegenen Betriebskosten stemmen können“, so Manuela Ripa abschließend.