Braucht es Erdbeeren wirklich jetzt schon? Was bedeutet das eigentlich für die Herstellerländer?

Nehmen wir etwa Spanien, woher Deutschland die meisten seiner Erdbeeren importiert. Die große Nachfrage nach diesen Früchten so früh im Jahr belastet die anbauenden Regionen, wo bereits seit vielen Jahren Wasserknappheit herrscht. Dass es seit Monaten eine extreme Winterdürre wegen kaum nennenswertem Niederschlag gibt, kommt erschwerend hinzu.

Weil die Böden immer weiter austrocknen, führt das mittlerweile so weit, dass sich Landwirte mit illegalen Brunnen Wasser aus dem austrocknenden Nationalpark Doñana beschaffen, um ihre Ernten zu retten. Das verschärft nicht nur das Problem der anhaltenden Trockenheit weiter: In Doñana liegt das einst wichtigste Feuchtgebiet des Landes, weshalb die Wasserentnahme katastrophale ökologische Folgen hat.

Wie können wir diesem Problem als Verbraucherinnen und Verbraucher am besten begegnen?

Um das überanspruchte Wassersystem gerade mediterraner Länder zu schonen, hilft vor allem der Kauf saisonaler und am besten regionaler Produkte! Bald beginnt unsere Erdbeersaison. Dann gibt es die süßen Früchte aus nächster Nähe, was neben der wertvollen Ressource Wasser auch lange Transportwege spart.

Es ist Zeit für ein Umdenken – auch am Supermarktregal!