NEIN zum naturschutz- und menschenrechtsfeindlichen EUMercosur-Abkommen!

Die EU-Spitze findet sich aktuell in Brüssel zum CELAC-Gipfeltreffen mit Staatsoberhäuptern aus Lateinamerika und der Karibik zusammen, um über mögliche künftige Handelsabkommen zu verhandeln. Deshalb hat meine Fraktion Greens/EFA im Europäischen Parlament heute zur Demo gegen das EU-Mercosur-Abkommen vor dem Europäischen Parlament aufgerufen.
Denn insbesondere das geplante Freihandelsabkommen (FTA) mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay steht bei Naturschützern und Menschenrechtsaktivisten stark in der Kritik.
Das FTA würde vor allem den Handel mit Rindfleisch und Soja verstärken. Diese Produkte sind mit fataler Zerstörung des Regenwaldes, insbesondere des für unser Klima so wichtigen Amazonas, verbunden: Um Flächen für verstärkte Landwirtschaft zu gewinnen, werden Wälder in erschreckendem Ausmaß abgeholzt und indigene Völker von ihrem Land vertrieben.
Der Amazonas ist zudem ein wichtiger Baustein im Wasserkreislauf des gesamten Kontinents. Wenn über 30 Prozent des Regenwaldes zerstört sind, brechen die Niederschläge ein, womit Millionen Menschen die Lebensgrundlage genommen werden würde!
Mit einer Zusatzvereinbarung soll den berechtigten Kritikpunkten mit leeren Versprechungen begegnet werden, die rechtlich nicht verbindlich sind.
Über die Hintergründe habe ich vor Kurzem auch mit dem Agrarexperten Prof. antonioandrioli und Handelsexpertin Lis Cunha von Greenpeace gesprochen:
Wir müssen unsere Natur in der Klima- und Biodiversitätskrise schützen, nicht umso mehr zerstören!