Hurra – nach mehr als vier Jahren haben wir im Europaparlament endlich den Kampf gegen die Mega-Zulassung von Chromtrioxid unter REACH gewonnen! Somit ist ein hochgiftiger Stoff endlich vom Markt genommen und damit ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr Verbraucherschutz getan! 

Seit 2019 kämpft meine Fraktion greensefa gegen eine breit angelegte Genehmigung der EU-Kommission von Chromtrioxid und initiierte damals einen offiziellen Einwand gegen das Kommissionsvorhaben, der von einer Mehrheit der EU-Abgeordneten angenommen wurde – dennoch fuhr die Kommission mit der Genehmigung fort! 

Dadurch erhielten mehr als 150 Unternehmen die Zulassung, das krebserregende Chromtrioxid für unzählige unterschiedliche Zwecke – von dekorativer Beschichtung bis hin zur Oberflächenbehandlung von Luftfahrzeugteilen – an mehr als 4000 Standorten zu verwenden.

Doch die von meiner Fraktion initiierte Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) hat sich gelohnt! Der EuGH hat bestätigt, dass die Sicherheitsdaten, die von Unternehmen vorgelegt wurden, unzureichend waren und die Risiken bzgl. der Sicherheit von Mensch und Umwelt zu groß waren.

Somit konnte die EU-Kommission und Europäische Chemikalienagentur (ECHA) in die Schranken verwiesen werden! Die Aufhebung der Mega-Zulassung ist ein vollständiger Sieg! 

Nun muss die Industrie beweisen, ob die Verwendung von Chromtrioxid für ihre Produktionsprozesse wirklich notwendig ist. Das ist ein deutliches Signal an die Industrie, aber auch besonders an die politischen Entscheidungsträger: Wenn wir wirklich ein saubereres und gesünderes Europa wollen, müssen wir mit der ernsten Umsetzung unserer eigenen Gesetze und Ambitionen beginnen.

Wo es zu viele Unsicherheiten bezüglich des Risikos oder der Verfügbarkeit von Alternativen gibt, wie im vorliegenden Fall, darf die Zulassung einfach gar nicht erst erteilt werden. Die Kommission muss ihre Vorgehensweise hier dringend überdenken!