04 Mrz Die massive Gefahr von persistenten organischen Schadstoffen (POPs)
EU-Abgeordnete Manuela Ripa (ÖDP): „Wir brauchen eine schadstofffreie Kreislaufwirtschaft!“
Brüssel, 03.03.22. Hinter der lustig klingenden Abkürzung POPs verbergen sich die schädlichsten aller Gefahrenstoffen: Persistente organische Schadstoffe. ÖDP-Europaabgeordnete Manuela Ripa dazu: „POPs schaden massiv unserer Gesundheit und der Umwelt. Wir müssen sie daher sehr ernst nehmen. Der Europäische Green Deal gibt uns eine klare Richtung vor, nämlich frei von Schadstoffen zu werden und eine starke Kreislaufwirtschaft zu haben. Es liegt an uns, das richtige Gleichgewicht zwischen Kreislaufwirtschaft und Nullverschmutzung durch giftige Stoffe zu finden, um sowohl unsere Bürgerinnen und Bürger als auch unseren Planeten zu schützen.“
Eines der drängendsten Umweltprobleme, welches die Arbeit von Manuela Ripa in den kommenden Monaten begleiten wird, ist die Überarbeitung der Abfallgrenzwerte für persistente organische Schadstoffe. POPs sind Chemikalien mit hochgiftigen Eigenschaften, die für lange Zeit in der Umwelt verbleiben, sich in Nahrungsketten anreichern und der menschlichen Gesundheit und der Umwelt schaden können. Außerdem können sie unverändert an fast jeden noch so weit entfernten Flecken der Erde transportiert werden. Zu ihnen zählen einige der gefährlichsten und schädlichsten Chemikalien überhaupt – PFOA, DDT oder PCB.
Zwar ist die absichtliche Herstellung und Verwendung von POPs in der EU bereits verboten, dennoch sind sie in Abfällen vorzufinden oder werden unbeabsichtigt im Rahmen der Abfallverbrennung erzeugt. „Wir müssen zu schadstofffreien Materialkreisläufen übergehen; außerdem dürfen POPs kein zweites Leben durch Recycling erfahren“, fordert die ÖDP-Politikerin. Ripas Vorschlag: Erst die Giftstoffe entfernen, dann recyceln – bzw. giftige Materialien gar nicht erst recyceln.
Im Europäischen Parlament wird sich Manuela Ripa in den kommenden Monaten mit Änderungsanträgen für strengere EU-Abfallgrenzwerte einsetzen: „Die Grenzwerte für diese Chemikalien in Abfällen muss auf nahezu Null gesenkt werden. Nur so kann verhindert werden, dass die hochschädlichen Stoffe zurück in den Wirtschaftskreislauf gelangen. Zum Schutz unserer Gesundheit und der Umwelt kämpfe ich dafür, dass diese gefährlichen Schadstoffe weitestgehend aus unserem Alltag verschwinden. Unsere Kinder verdienen ein Leben in einer schadstofffreien Umwelt und mit schadstofffreien Produkten!“