Besuch des Bürger-Solarpark-Roden

Die EU-Abgeordnete Manuela Ripa hat eine Photovoltaikanlage nahe Saarlouis besucht. Das Besondere hier ist nicht nur die Bürgerbeteiligung, auch die tierischen Rasenmäher sorgen für Aufmerksamkeit.

In der vergangenen Woche konnte die saarländische Europaabgeordnete Manuela Ripa von der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) die Bürger-Energie-Genossenschaft Köllertal besuchen, die zur Begehung des Bürger-Solarparks Roden einluden: „Erneuerbare Energien rücken immer mehr in den Mittelpunkt. Es war für mich daher ein sehr wichtiges Anliegen, saarländische Projekte, besonders solche mit Bürgerbeteiligung wie der Solarpark in Roden, zu besuchen“, unterstreicht die Abgeordnete. Erst im April dieses Jahres ging die Photovoltaik-Anlage im Saarlouiser Stadtteil Roden ans Netz und liefert mit seinen 4389 Modulen bis zu 2150 Kilowattpeak (kWp) – der erwartete Jahresertrag wird auf 2.100.000 Kilowattstunden geschätzt. Mit dem erwarteten Ertrag können etwa 600 Drei-Personen-Haushalte versorgt werden.

„Es ist einfach großartig zu sehen, wie sich hier Bürgerinnen und Bürger für nachhaltige Energie eingesetzt haben. Ganz im Sinne des Saarlouiser Ziel, eine Null-Emissionsstadt zu werden“, erklärt Manuela Ripa, die gemeinsam mit dem BEG-Vorstand die Anlage unter Beschau nahm: „Ich bin sehr dankbar, dass sich der BEG-Vorstand um Karl Werner Götzinger, Manfred Burger und Volker Weber die Zeit genommen haben und mir die beispielhafte Anlage ausführlich erklärt haben. Besonders hervorzuheben ist, dass mit dieser Flächennutzung keine Flächenversiegelung einhergeht. Auf dem Gelände, zwischen den Solarmodulen können Schafe grasen. Es ist ein schönes Bild der Symbiose: Der Park bietet den Tieren Sicherheit sowie genug Raum und die Schafe fungieren als lebende Rasenmäher. Kaum eine andere Art der Energiegewinnung würde so eine harmonische Verbindung zulassen.“

Fünf Muttertiere grasen regelmäßig gemeinsam mit ihren Lämmern auf der Anlage. „Der Bürger-Solarpark Roden hat Vorbildcharakter in jeglicher Hinsicht. Ich werde mich auch politisch für derartige Projekte stark machen“, so die saarländische EU-Parlamentarierin abschließend.