Zusammen mit Sarah Wiener und anderen Kolleg*innen habe ich am 21.03. eine Farm besucht, die Agroökologie betreibt: Sie arbeitet darauf hin, die Bodengesundheit wiederherzustellen und die Abhängigkeit von chemischen Düngemitteln zu verringern. Das ist ein wichtiger Schritt, um echten Klimaschutz und Ernährungssicherheit zu garantieren! Und er ist bitternötig.
 
Erst am 20.03. hat der Weltklimarat (IPCC) seinen Synthesebericht vorgestellt, in dem er zu entschiedeneren Maßnahmen gegen den Klimawandel aufruft. Denn wir sind bereits bei 1,1 Grad Erwärmung angekommen. Uns bleibt also noch ein Spielraum von lediglich 0,4 Grad, um unser Ziel des Pariser Abkommens einzuhalten und die Auswirkungen der Klimakrise auf ein tolerables Maß zu begrenzen. Reißen wir diese Hürde ein, brechen wichtige Ökosysteme zusammen, was fatale Folgen für den Planeten und die Menschheit haben wird.
Der Bereich Landwirtschaft ist einer der zentralen Pfeiler, den wir angehen müssen. Hier sind Emissionen von Treibhausgasen besonders hoch, was aber auch eine enorme Chance für ökologischen Wandel darstellt.
 
Die belgische Farm Ferme de Warelles ist deshalb ein willkommenes Positivbeispiel, die mutig voranschreitet. Sie zeigt: Ökonomische Rentabilität und Naturschutz schließen sich nicht gegenseitig aus. Beides ist möglich und nötig! Wir brauchen dringend mehr solcher Vorreiter!