Unser Kampf gegen Bodenversiegelung im Saarland lohnt sich!
Eine der zentralen Forderungen unserer Volksinitiative gegen Flächenversiegelung wurde nun von der Landesregierung aufgegriffen. Besser spät als nie: Diese Woche hat SPD-Wirtschaftsminister Barke endlich ein Industriebrachflächen (Brownfield)-Kataster vorgestellt, wie es in den Forderungen der Volksinitiative gegen den Flächenfraß stand.
Damit sollen nun alle Brownfield- Flächen im Saarland erfasst werden, womit es künftig einfacher wird, neue Bauprojekte auf bereits versiegelten Flächen umzusetzen, anstatt wertvolle Ackerböden, Wald oder Wiese zu zerstören.
Leider ist dies für die SVolt-Fabrik in Überherrn noch immer geplant, obwohl in dem neuen Brownfield-Kataster bereits 22 Brachflächen identifiziert wurden, die für eine industrielle Nutzung infrage kommen.
Als Schattenberichterstatterin meiner Fraktion Greens/ EFA im Europäischen Parlament für die EU-Bodenüberwachungsrichtlinie werde ich mich In den kommenden Monaten dafür einsetzen, dass nun auch EU-weit ein solches Brownfield-Register erstellt wird.
Dies wäre ein wichtiges Element, um die Bodenversiegelung in ganz Europa zu verringern. Dadurch würden unsere Böden, die Artenvielfalt und unser Trinkwasser besser geschützt werden.
Die Vorteile der Nutzung von Brownfield liegen auf der Hand:
🌿 Nutzung von vorhandenen Industriebrachen statt Bodenneuversiegelung
🌿 Vermeidung von Leerständen in und um Ortschaften
🌿 Gute Verkehrsanbindung, ohne, dass dafür neue Straßen gebaut werden müssen
🌿 Neue Investoren können teilweise vorhandene Fachkräfte übernehmen
🌿 Alte Industrieflächen können für Zukunftstechnologien umgewidmet werden
🌿 Rechtlich ist es einfacher, alte Industriegebiete neu zu nutzen
🌿 Höhere Akzeptanz in der Bevölkerung