Auch in Europa haben wir eine Wasserkrise, der wir mit entschiedenen Maßnahmen entgegentreten müssen!

 

Ob Überschwemmungen wie die verheerende Naturkatastrophe in Italien oder zunehmende Wasserknappheit, unter der immer mehr Menschen, Pflanzen und Tiere in der EU leiden: Wir müssen unseren europäischen Wasserhaushalt besser verwalten!

Dabei ist nicht nur Südeuropa betroffen, sondern auch in Ländern wie Frankreich oder Deutschland wird die Trockenheit immer extremer.

In meiner Heimat, dem Saarland, war die Lage 2022 so dramatisch wie seit 50 Jahren nicht mehr: Mehrere Bäche waren erstmals komplett ausgetrocknet. Umso unverständlicher, dass mit Unterstützung der Landesregierung ausgerechnet in einem Wasserschutzgebiet bei Überherrn eine Batteriefabrik errichtet werden soll.

Dramatisch ist auch die Lage in Brandenburg, wo die Errichtung der Gigafactory von Tesla die Trinkwasserversorgung der lokalen Bevölkerung in Gefahr bringt.

Neben dem Klimawandel sind auch die intensive Landwirtschaft sowie verfehlte Forstpolitik für die Dürre verantwortlich.

Das vergangene Jahr war in Spanien das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Umso skandalöser ist der massive Wasserverbrauch im südspanischen Andalusien, um etwa Früchte für den nordeuropäischen Markt zu züchten. Aber auch die Fichtenmonokulturen in Deutschland sind Teil des Problems, weil sie unseren Boden versauern und versalzen.

Darüber hinaus ist Wasserverschmutzung nach wie vor ein großes Problem in weiten Teilen Europas. Verschmutztes Abwasser führt zum Verlust biologischer Vielfalt und stellt ein erhebliches Risiko für die Gesundheit dar.

Am Donnerstag befassen sich die Abgeordneten des Europäischen Parlaments auf Initiative meiner Fraktion Greens/EFA mit der zunehmenden Dringlichkeit der vielfältigen Wasserkrisen, insbesondere im Zusammenhang mit Klima- und Artenschutzkrise.

Das ist wichtig und ein guter erster Schritt. Dann muss die Europäische Kommission Worten Taten folgen lassen und entsprechende Legislativvorschläge in die Wege leiten!