Illegal pet trade finally part of the new EU Strategy for Organized Crime

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Brüssel, 17. April 2021 – Die EU Kommission hat den illegalen Handel mit Haustieren in ihre neue 5-Jahres-Strategie zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität mit aufgenommen. In dieser Strategie geht es vor allem darum, die Strafverfolgung und die justizielle Zusammenarbeit zu stärken, die Strukturen des organisierten Verbrechens und bestimmte Straftaten vorrangig zu bekämpfen, Erträge aus Straftaten einzuziehen und auf technologische Entwicklungen zeitgemäß zu reagieren.

Dazu Manuela Ripa, Vize-Vorsitzende der Arbeitsgruppe Haustiere der Interparlamentarischen Gruppe für mehr Tierwohl:

„Es ist sehr zu begrüßen, dass der Aspekt des illegalen Haustierhandels nun endlich in die neue Strategie aufgenommen worden ist. Grade die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, wie viel Aufholbedarf wir hier haben: Wir mussten dramatische Zahlen von illegal über das Internet und soziale Medien gehandelten Welpen, Katzen und anderen beliebten Haustieren beobachten. Die Händler können meist gar nicht oder kaum belangt werden – und das obwohl der illegale Handel erhebliche Gefahren für die Gesundheit der Tiere und uns Menschen mit sich bringt: Etwa, da die Tiere viel zu früh von der Mutter genommen werden, nicht artgerecht gehalten worden sind oder es keine tierärztliche Untersuchung gab.

Dennoch ist die Angelegenheit nicht abgehakt und es gibt noch viel zu tun. Die Kommission muss den Mitgliedstaaten helfen, ihre Mitbürger:innen zu informieren und für diese Probleme zu sensibilisieren. Gleichzeitig müssen die zuständigen Behörden besser im Umgang mit illegalem Haustierhandel geschult werden und es muss bessere Systeme geben, die Tiere im online Handel zu verfolgen. Eine entsprechende schriftliche Anfrage habe ich bereits an die EU Kommission gestellt.“

Grade die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, wie viel Aufholbedarf wir hier haben: Wir mussten dramatische Zahlen von illegal über das Internet und soziale Medien gehandelten Welpen, Katzen und anderen beliebten Haustieren beobachten.